Das PopBoard NRW

Eine Allianz, die vom Proberaum bis zur Mainstage reicht: Im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands hat sich mit dem PopBoard NRW eine Interessensvertretung der Popmusik gebildet – und zwar bottom up!

Das PopBoard NRW ist ein Kind der Corona-Pandemie, einer schweren Krise für den Pop wie für alle selbständig arbeitenden. Und Krisen schweißen zusammen, und zwar auch jene, die sonst eher künstlerische Freiheit genießen als sich in Satzungen zu verlieren. Doch in der Ausnahmesituation fokussieren alle auf das gemeinsame Interesse, finden trotz unterschiedlicher Perspektiven vor allem die Gemeinsamkeiten: Die Amateure und Profis unter den Musiker*innen, die Veranstalter*innen, die Labels und Vertriebe, die Clubs und Bühnen, speziell die Frauen im Pop, speziell die Kinder und Jugendlichen im Pop, die soziokulturellen Zentren, die Pop-Förderprojekte und die Musikfestivals in Nordrhein-Westfalen. Neun Gesellschafter*innen bilden so das PopBoard NRW und nehmen eine Challenge an, die weit über die Grenzen der Notsituation hinausreicht.

Spot on Pop:

Das PopBoard untersucht die Probleme und Interessen von Pop in NRW und schafft die Aufmerksamkeit dafür.

Pop Embassy:

Das PopBoard fungiert als Botschafter*in und Ansprechpartner*in für Politik, Wirtschaft und Verwaltung.

Pop Talk:

Das PopBoard sucht Kontakt zu anderen Interessensvertretungen, pflegt sie und findet Gemeinsamkeiten.

Pop Participation:

Das PopBoard will für Pop Teilhabe erreichen und Pop fest im offiziellen Kulturbegriff verankern.

Pop Union:

Das PopBoard hinterfragt die aktuellen Rahmenbedingungen für Kreative und setzt sich für sinnvolle Verbesserungen ein.

Promote Pop:

Das PopBoard informiert die Kreativen über Fördermöglichkeiten und die Fördergeber*innen über Förderlücken, die geschlossen werden müssen.

 

In dieser Mission holt sich das PopBoard Ideen und Aufgaben aus einem vielfältig besetzten Beirat direkt an der Pop-Basis und hat auf der anderen Seite schon erfolgreich Verbindungen zu den höchsten Stellen der Landesregierung aufgebaut. In fortlaufenden Projekten kümmert sich das PopBoard um Aspekte der Nachhaltigkeit, Diversität, Digitalität, um mehr Dialog, bessere Fördermöglichkeiten, finanziert Erhebungen zur Situation des Popkulturstandortes mit besonderem Fokus auf Popmusik, sucht nach besseren Export-Möglichkeiten und verstetigt den Dialog mit dem Kultur-, aber auch mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die neun Gesellschafter*innen, die das PopBoard gegründet haben, tauschen sich weiter engmaschig aus, haben eine Geschäftsführung mit weiteren Mitarbeiter*innen bevollmächtigt, sich selber Arbeitsgrundsätze und einen Code of Conduct gegeben, streiten sich, vertragen sich, reiben sich, inspirieren sich und helfen sich. Besser hätte eine gesamtgesellschaftliche Krise für den Pop in NRW nicht ausgehen können. Dabei ist es kein Ende, es ist ein Anfang.